Der erste Zug in der Früh, für den eine Buchung vorlag (München -> Paris), wurde von der Deutschen Bahn AG ersatzlos gestrichen. Man konnte weder telefonisch noch online umbuchen, sondern es ging nur im Reisezentrum. Dort – Wartenummer ziehen etc. – meinte der Mitarbeiter „ich kann Ihnen eine kostenlose Stornierung anbieten“.
In meinen Augen ist es ein Kernproblem der Bahn, daß sie sozusagen denkt, das Produkt, das jemand will, ist die Zugfahrt. Das Bedürfnis ist aber von A nach B zu kommen. Nach einer Weile gab es einen Zug München -> Karlsruhe, dort nach einer Stunde Aufenthalt weiter nach Paris. Es kam wie es kommen mußte, Verspätungen etc. Die französische Bahn sagte, es lag an der Bereitstellung in Karlsruhe. Meiner Meinung stimmt das, der Zug wurde etwas zu spät bereitgestellt, aber kurz nach der Abfahrt aus Karlsruhe standen wir wegen „technischer Probleme“ bestimmt 20 Minuten.
Es ging dann irgendwann weiter, dann standen wir bestimmt eine halbe Stunde, weil kein Slot frei war für die Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Am Ende kamen wir mit 1h35min Verspätung in Paris an.
Am Bahnhof empfingen uns gleich mehrere Gruppen von Polizisten. Er ist sauber. Das ist das erste, was einem Deutschen auffällt. Die Sauberkeit. Auch keine Ecken mit unangenehmen Gerüchen. Viele Reisende lagern auf dem Boden – keine Bettler.
Eine Riesen-Schlange vor dem Metro-ticket-Automaten. Es gibt auch ein „Office“, aber eine ebenso lange Schlange. Aber oben gibt es auch einen Automaten – und da war keiner.
Von den tickets ging dann eines nicht.
Was sofort auffällt, ist die Sauberkeit des Bahnhofs und der Stadt. In Deutschland scheint mir sehr viel Plastik herumzuliegen.
Die Stadt ist nicht sehr grün.
Der Bereich um den Eiffelturm ist großflächig abgesperrt. Es gibt einen Korridor, über den erhält man Zugang. Um die Pfeiler ist ein weiterer Zaun.
Bei neuralgischen Punkten in der Stadt stehen Polizeifahrzeuge.
Unter dem Louvre ist eine riesige zweite Ebene, dort gibt es auch toiletten. Viele touristen irren herum und suchen toiletten.