Im Gegensatz zu den früheren Analysen wird diese deutlich knapper ausfallen und nicht mehr jeder Artikel angerissen oder besprochen und auch nicht mehr eine Meta-Analyse, z.B. der Werbungen, erfolgen.

Als Vorbemerkung noch ein Gedanke, der in der Diskussion mit Kollegen entstanden ist: Wenn man sich die Publikationsliste mancher Autoren anschaut, sieht man, daß munter in verschiedenen Medien publiziert wird: Die „Zeit“, der „Spiegel“, „SZ“, „FAZ“ etc. Munter durchgewechselt. Fast wie in der Bundesliga. Dadurch können diese Medien auch kein eigenes Profil mehr entwickeln. Da überrascht es nicht, daß man als „kritischer“ Leser alle diese Medien im Grunde fast in einen Topf werfen kann und damit auch noch relativ gut fährt. Eine „alternative“ Lesart wird man dort nicht finden. Oder immer die gleichen „Auslassungen“. Seit „Afghanistan“ halte ich es so: Ein Medium, das einfach „weiter so“ macht und nicht kritisch die eigene Rolle hinterfragt und den einen oder anderen Artikel zu der Lage der Mädchen und Frauen in Afghanistan beleuchtet, kann bei mir nicht mehr auf Achtung hoffen. Offenbar hat sich Afghanistan seit Montag vom Internet abgekoppelt. Was ist hier für eine Berichterstattung von einer Journaille zu erwarten, die die Sprengung von „Nordstream II“ nicht einmal als kriegerischen Akt einordnen kann? Manchmal habe ich das Gefühl, man muß einem Großteil der Deutschen auch noch erklären, daß „Krieg“ ist und – daß sie im Begriff sind, auch diesen zu verlieren.

Genug der Vorbemerkung.

Zuerst etwas positives: Der „Spiegel“ scheint von der „rechtsextremen“ oder „ultrarechten“ Nomenklatur bezüglich Charlie Kirk langsam abzurücken. Auf Seite „3“ wird er in der linken Spalte („Titel Bibelfanatiker“) als „rechtsreligiöser Populist“ bezeichnet. Ich selbst teile diese Einschätzung nicht, daß „rechts“ offenbar inzwischen gleichbedeutend mit „Abtreibungsgegner“ ist – aber ich nehme es zur Kenntnis. Überhaupt diskutiere ich nicht mehr mit den „2015ern“, sondern frage nur noch: „Warum?“ Ähnlich wie bei R.H. kenne ich viele, die erst extrem linke Positionen vertreten haben und dann das Land verlassen haben, mit dem sie „nichts anfangen konnten“.

Überhaupt habe ich das Gefühl, daß die „Linke“ noch nicht bemerkt hat, daß sie einer rückwärtsgewandten Ideologie anhängen und die „Rechte“ inzwischen progressive und fortschrittliche Positionen vertritt. Der „Wokismus“ ist wie bei Platon ein versteinerter „Status quo“ geworden. Hier stimme ich Karl Poppers Platon-Interpretation zu. Überhaupt vermisse ich bei vielen eine profunde Kenntnis der Werke Karl Poppers, hier werde ich beizeiten einmal ein kleines Youtube-Video veröffentlichen, in dem ich „Die Logik der Forschung“ und die beiden Bände „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ vorstelle.

Wie ich es seit langem vorhergesagt habe: Die EU wird Zölle auf Stahl erheben. Das ist meiner Meinung nach seit 20 Jahren überfällig. Im „Spiegel“ findet sich leider kein Artikel dazu.

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